Errichtung von überdachten Sitzgruppen an Radfernwegen

Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme radtouristischer Infrastruktur, die im Rahmen der Planungen zum neuen Radverkehrleitsystem durchgeführt worden sind, zeigen einen großen Erneuerungs- und Nachholbedarf in den Segmenten moderne, einladende und halboffene Schutzhütten und überdachte und damit „pflegeleichte“ Rastplätze. Regensichere und trockene Rastmöglichkeiten stellen ein wichtiges und nachhaltiges Element der begleitenden Infrastruktur entlang regionaler und überregionaler Radwanderrouten
Demzufolge wird vorgeschlagen, zukünftige Investitionen in radtouristische Infrastruktur im Bereich überdachte Rastplätze (sog. Shelter) vorzunehmen. Einerseits können „abgängige Rastplätze“ und mittlerweile unansehnliche einfache Rastplätze durch Shelter ersetzt, vorhandene Wanderparkplätze mit geringer radtouristischer Ausstattung aufgewertet werden oder aber neue überdachte Rastplätze in landschaftlich ansprechenden Umfeld entlang der vielen neuen Radrouten eingebaut werden. Potentielle Standorte sind aber auch Knotenpunkte des Knotenpunktsystems. Die hier schon vorhandenen radtouristischen Informationen (Zielwegweisung und Infotafel) könnten sinnvoll durch überdachte Rastplätze mit Abstellanlagen (Anlehnbügel) ergänzt werden.
Überdachte Rastplätze stellen eine nachhaltige, attraktive und leicht pflegbare radtouristische Infrastruktur da. Darüber hinaus sind Shelter aufgrund ihrer Bauart weniger durch wetterbedingte Verunreinigungen, Laub, Grünalgen, Vogelkot etc. betroffen und damit reduziert sich der jährliche Pflegeaufwand.